Vegane Desserts: Damit ersetzt du tierische Produkte

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Bild 1: unsplash.com, © Social Cut

Immer mehr Menschen in Deutschland interessieren sich für eine vegetarische oder sogar eine vegane Ernährung. Laut einer aktuellen Befragung Marktforschungsinstitut Skops ernähren sich mittlerweile rund 10 Prozent der deutschen Bevölkerung vegetarisch, 1,6 Prozent rein vegan. Dabei muss es gar nicht unbedingt so schwer sein, auf tierische Produkte zu verzichten. Vor allem im Bereich Süßspeisen lassen sich Milch, Eier und andere Lebensmittel mit Hilfe von pflanzlichen Zutaten ersetzen. Sie müssen also nicht auf ihren geliebten Schokokuchen verzichten, wenn Sie sich dazu entscheiden, sich ab sofort vegan zu ernähren.

Öl statt Butter

Wenn Sie vegane Desserts zaubern möchten, wie beispielsweise einen leckeren Kuchen, dann können Sie wohl am ehesten auf Butter aus Kuhmilch verzichten. In der Regel wird die Butter für einen Kuchen geschmolzen und mit anderen Zutaten zu einem Teig verarbeitet.

Ersetzen Sie die Butter einfach mit einem geschmacksneutralen Pflanzenöl, das stark erhitzbar ist. Der Vorteil dabei ist, dass Sie die Butter nicht einmal schmelzen lassen müssen, da das Öl bereits flüssig ist. Beachtet Sie jedoch, dass Sie die Menge nicht eins zu eins übernehmen können.

80 Gramm des von Ihnen gewählten Öls können bereits 100 Gramm Butter ersetzen. Zu viel kann dafür sorgen, dass Ihr Kuchenteig zu flüssig wird.

Milch ersetzen

Sie ist Bestandteil von einer Vielzahl an Süßspeisen. In der Küche lässt sich wohl kaum auf Milch verzichten, oder? Falsch. Tatsächlich gibt es heutzutage eine ganze Reihe an brauchbaren Alternativen zu Kuhmilch. Eins zu eins lässt sich das Produkt beispielsweise Nuss oder Getreide ersetzen. Dazu müssen Sie nicht einmal in den Supermarkt, sondern Sie können Milch ganz einfach mit Mandeln, Hafer oder mit Dinkel selbst herstellen.

Aber auch mit Produkten aus dem Laden können Sie mittlerweile nicht viel falsch machen. Es kommt ganz auf Ihren persönlichen Geschmack an und was Sie damit zubereiten möchten. Wenn Sie sie beispielsweise aufschäumen möchten, eignet sich noch immer Soja- oder Hafermilch am besten.

Vegane Sahne selbst gemacht

Sahne kommt in den verschiedensten Formen in der süßen Küche zum Einsatz. Beispielsweise aufgeschlagen als Topping für Fruchtkuchen, in einer leckeren Creme oder einem Pudding. Am einfachsten ist wohl Schlagsahne zu ersetzen. Dazu brauchen Sie nicht mehr als normale Kokosmilch aus der Dose. Die schlagen Sie ganz einfach mit einem Handrührgerät auf. Achten Sie dabei auf ein Geräte mit einer hohen Drehzahl, damit Sie genügend Luft in die Kokosmilch einarbeiten können.

Diese Kokossahne hat zwar einen bestimmten Eigengeschmack, allerdings passt der bestens zu fruchtigen Torten oder Cremes.

Wenn Sie einen neutraleren Geschmack wünschen, dann probieren Sie doch einfach Sahne aus Haferflocken. Dazu benötigen Sie:

  • 50 g Haferflocken
  • 250 ml Wasser
  • 0,5 EL Pflanzenöl

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Bild 2: unsplash.com, © Melissa Di Rocco

Die Haferflocken lassen Sie ein paar Minuten im Wasser quellen und mischen anschließend das Pflanzenöl unter. Dann pürieren Sie die Masse mit dem Mixer und streichen sie durch ein Haarsieb in ein anderes Gefäß. Fertig ist die Hafersahne.

Joghurt aus Cashew-Kernen

Fast so einfach wie Sahne aus Haferflocken lassen sich Joghurt und Quark aus Cashew-Kernen herstellen. Dazu benötigen Sie Cashew-Kerne, die Sie für einige Stunden in Wasser einweichen und anschließend pürieren. Für Süße und Säure geben Sie etwas Zitronensaft, geschälte Apfelstücke und getrocknete Datteln dazu. Pürieren Sie die Masse noch einmal gründlich, bis sie ganz fein und cremig ist.

Den Joghurt können Sie sowohl für süße als auch herzhafte Speisen verwenden. Wandeln Sie vielleicht einfach unser Rezept für Papaya Frozen Joghurt damit etwas ab. So erwartet Sie ein wirklich frisches und gesundes Dessert, das zudem noch vegan ist.

Kuchen backen ohne Ei

Eine der wichtigsten Zutaten in der Küche, die wir fast tagtäglich verwenden, sind Eier. Während Sie sie herzhaft gerne pur essen, sei es gebraten oder gekocht, dienen sie in der süßen Küche meist als Bindemittel oder um Teig aufzulockern, wie beispielsweise bei Waffeln, Kuchen oder Pancakes.

Im Supermarkt finden Sie diesbezüglich brauchbare Ersatzmischungen für Veganer. Wenn Sie aber wissen, wie es geht, sie die jedoch gar nicht notwendig. Eier lassen sich mit mehreren pflanzlichen Zutaten ersetzen. Besonders beliebt sind Bananen oder Apfelmus als Ei-Ersatz für Süßspeisen. Aber auch Avocados werden gerne als Ersatz genommen, und zwar nicht nur in herzhaften Gerichten.

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Bild 3: unsplash.com, © Louis Hansel

Eischnee aus der Pflanze

Nicht nur Eier, sondern der für die süße Küche so wichtige Eischnee, lässt sich ebenfalls pflanzlich ersetzen. Die Herstellung selbst ist etwas aufwendiger, da eine Hauptzutat Kochwasser von Hülsenfrüchten ist. Kochst du beispielsweise Kichererbsen, dann hebe bitte das Kochwasser auf.

Auf 125 Milliliter gibst du einen halben Teelöffel Backpulver, einen Spritzer Zitronensaft, Puderzucker und ein wenig Johannisbrotkernmehl für die Bindung. Das alles mit dem Handrührgerät auf höchster Stufe zu einem fluffigen Schnee aufschlagen.

Nie mehr Gelatine

Gelatine ist nicht nur nicht für die vegane Ernährung geeignet, sondern auch nichts für Vegetarier. Es wird nämlich aus den Knochen sowie der Haut von Schweinen und Rindern hergestellt. Was wenig appetitlich klingt, ist nicht einmal notwendig. Mittlerweile gibt es auch hier einen guten Ersatz, nämlich Agar Agar. Das Pulver wird aus Algen hergestellt und ist somit vollkommen vegan. Es ist beispielsweise bestens geeignet für leckere Cremes und Gelees.

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Hannah Vogel

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