Gerichte mit Pilzen aufwärmen: Wie geht es?
Wenn Sie Gerichte mit Pilzen mögen, haben Sie sicherlich gehört, dass man sie nicht aufwärmen darf. Aber stimmt das oder geht es nur um einen Mythos? In diesem Beitrag finden Sie die Antwort!
Wir zeigen Ihnen, wie Sie Gerichte mit Pizen richtig aufwärmen und geben Ihnen hilfreiche Tipps dafür!
Gerichte mit Pilzen soll man nicht aufwärmen: Mythos oder Wirklichkeit?
Gerichte mit Pilzen sind bei vielen Menschen beliebt. Den leicht nussigen Geschmack der Pilze passt einfach perfekt zu Reis, Käse und Fleisch, sie lassen sich auf viele verschiedene Weisen zubereiten und als Beilage, Vor- oder Hauptspeise servieren.
Doch oft hört man, dass man Gerichte mit Pilzen nicht aufwärmen darf, da sie so schneller schlecht werden. Vielleicht haben Sie das sogar von Ihrer Mutter oder Großmutter gehört, stimmt aber das wirklich?
Dieser Mythos stammt aber aus einer Zeit, wann es noch keine Kühlschränke gab. Deshalb gilt er heute als überholt. Heute spricht nichts dagegen eine Tarte, Risotto, Geschnetzeltes oder Quiche noch einmal zu erwärmen. Doch es gibt einige Regeln, die man trotzdem beim Aufwärmen beachten darf, damit das Gericht seine geschmacklichen Eigenschaften enthält. Mehr darüber erfahren Sie im letzten Absatz.
Gerichte mit Pilzen einwärmen: Wie geht das?
Um ein Gericht aufzuwärmen, das Pilze enthält, sollen Sie das Folgende machen: lassen Sie die frisch gekochten Pilze nach der Zubereitung möglichst schnell abkühlen. Wenn Sie also mehr kochen, als Sie für eine Mahlzeit essen könnten, stellen Sie das Gericht möglichst schnell in den Kühlschrank.
So lässt es sich am besten aufbewahren. Dort kann das Pilzgericht für maximal zwei Tage verschlossen bleiben. Wenn Sie das Essen aufwärmen möchten, sollte es eine Temperatur von mindestens 70 Grad erreichen. Zu hohe Temperaturen – über 150 Grad, sind jedoch nicht zu empfehlen, damit die Pilze nicht zu trocken werden. Mehrmaliges Aufwärmen ist auch nicht zu empfehlen.
Die Chance, dass das Gericht schlecht wird, vergrößert sich auf diese Weise. Außerdem sollten Sie nach dem Erwärmen das Essen nie wieder in den Kühlschrank stellen. Wärmen Sie also nur eine Portion auf, die Sie auf einmal essen können.
Wenn Sie diese Regeln beachten, wäre das Erwärmen von Pilzgerichten kein Problem für Sie.
Warum darf man Pilzgerichte nicht mehrmals erwärmen?
Den Ratschlag, Pilzgerichte nicht mehrmals aufzuwärmen, ist natürlich nicht grundlos. Pilze enthalten vor allem Eiweiß und Wasser, deshalb sind Sie leicht anfällig für Bakterien und Zersetzung unter dem Einfluss des Sauerstoffs aus der Luft. Beim Abbau der Pilze entstehen jedoch Stoffe, die gesundheitsschädlich sein und Magen-Darm-Beschwerden verursachen können.
Wenn die Pilze schlecht geworden sind, können Sie nach Ihrem Verzehr Übelkeit und Durchfall bekommen. Dabei beschleunigt Wärme den Zersetzungsprozess. Aus diesem Grund ist das lange Warmhalten auf der Herdplatte auch schädlich.
Am besten wäre es, wenn Sie die fertigen Pilzgerichte schnell abkühlen lassen und dann in den Kühlschrank stellen. So werden die Abbauprozesse verlangsamt. Im Sommer geht das schnelle Abkühlen aber nicht so leicht.
Wenn Sie das warme Gericht auf Zimmertemperatur halten, könnte das Abkühlen sogar eine halbe Stunde in Anspruch nehmen. In diesem Fall empfehlen wir Ihnen, das Essen im kalten Wasserbad zu kühlen – es geht super schnell und leicht.
Pilzgerichte zubereiten: zusätzliche Tipps
Wenn Sie Pilzgerichte kochen, ist es wichtig, nur frische Pilze zu nutzen. Wählen Sie nur gutaussehende Pilze aus, ohne dunkle Flecken. Bewahren Sie diese im Gemüsefach des Kühlschranks für einige Tage auf – locker in der Packung oder in einer Papiertüte. Entfernen Sie die Frischhaltefolie, damit sie nicht matschig werden. Diesen Effekt entsteht, wenn die Pilze zu lange mit Folie bedeckt bleiben.
Wir hoffen, dass unsere Tipps Ihnen geholfen haben. Hier finden Sie noch zwei Rezepte für leckere Pilzgerichte, die Sie selbst ausprobieren können: Tortellini Auflauf mit Pilzen & Reis mit Pilzen!
Viel Spaß beim Nachmachen!