Schwarzkümmel: Herkunft, Verwendung & Wirkungen
Der Schwarzkümmel (Nigella sativa) ist eine Gewürz- und Heilpflanze, die in der orientalischen Küche häufig verwendet wird. In diesem Beitag erfahren Sie, welche nützlichen Eigenschaften er besitzt und warum Sie ihn in der Küche öfter verwenden sollen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Mit Schwarzkümmel Gerichte abschmecken
Die Samen des Schwarzkümmels – ganz, gemahlen oder als Öl, könnten eine interessante Note zu jedem Gemüse- oder Fleischgericht geben. Außerdem haben sie eine gesundheitsförndernde Wirkung und sind bei Diabetes und Hauterkrankungen sehr nützlich. Trozt der verbreitete Meinung hat der schwarze Kümmel mit dem echten Kümmel und dem Kreuzkümmel nichts zu tun. Die Pflanzen stammen nicht aus derselben Familie und wachsen in verschiedenen Ländern. Dabei wird der Schwarzkümmel noch als „schwarzer Koriander“ oder „Katharinenblume“ bezeichnet. Er blütet zwischen Mai und Juli, und die Samen lassen sich ab September ernten.
Herkunft und Verwendung
In Europa ist der Schwarzkümmel wild nur selten anzutreffen. Die Pflanze stammt ursprünglich aus Kleinasien – genauer aus der heutigen Türkei und Irak. Dann verbreitete sie sich durch frühe Handelswege bis zu Indien und Südasien, wo sie immer noch eine wichtige Gewürzpflanze ist. Dabei zählt die Gattung „Nigella“, zu der der schwarze Kümmel gehört, etwa 20 verschiedene Arten. Darunter sind auch die Kräuter Kuhschelle und Scharbockskraut, mit denen der Schwarzkümmel verwandt ist. Er erreicht normalerweise eine Wuchshöhe zwischen 20 und 45 cm. Dabei laufen die Blätter am Ende spitz zu und sind auffällig gefiedert. Die Blüten sind blau oder violett, manchmal sogar rosa.
Als Gewürz wird der schwarze Kümmel vor allem in der mediterranen und orientalischen Küche verwendet. Damit lassen sich folgende Gerichte verfeinern:
- Gemüsegerichte und Gemüsepfannen
- Fleischgerichte – vor allem Lahm und Hühnerfleisch
- Suppen und Eintöpfe
Nährwerte des Schwarzkümmels
Das Schwarzkümmelöl können Sie auch zum Braten, Backen oder zum Abschmecken von Salaten verwenden. Dabei enthalten die Samen bis zu 2% ätherische Öle und bis zu 40% gesättigten und ungesättigten Fettsäuren. Die Nährwerte pro 100g Samen sind die Folgenden:
- 360 kcal Energie
- 35-40g Kohlenhydrate
- 14-15g Fett
- 7-9 mg Vitamin C
- Magnesium, Eisen, Zink und andere Mineralien
Heilwirkung
Der schwarze Kümmel war schon seit der Antike als eine Heilpflanze bekannt – sowohl bei den alten Griechen, als auch bei den Römern. Dabei ist seine Heilwirkung vor allem auf die ätherischen Öle und die ungesättigten Fettsäuren zurückzuführen, die darin enthalten sind: zum Beispiel Linolsäure, Linolensäure und Phytosterol. Insgesamt hat die Pflanze die folgenden Heilwirkungen:
- cholesterinsenkend
- entzündungshemmend
- hautschützend
- antibakteriell
- blutzuckersenkend
- neuroprotektiv
- schmerzlindernd
- antioxidativ
Schließlich bieten wir Ihnen Rezepte für 2 Gerichte an, die Sie mit Schwarzkümmel würzen können: Börek zubereiten: ein Originalrezept für die türkische Spezialität und Chutney mit süßer Mango und Gewürzen!