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Weihnachtsstollen: Herkunft, Geschichte & interessante Fakten

Was steht auf jeden Fall auf dem festlichen Tisch zu Weihnachten? Hierzulande ist das natürlich der Weihnachtsstollen! Dabei hat das traditionelle Gebäck eine sehr lange Geschichte und ist über 700 Jahre alt! Möchten Sie mehr zum Thema erfahren? Lesen Sie weiter!

Die lange Geschichte des Christstollens

Christstollen mit Puderzucker bestäuben

Schon seit dem Mittelalter essen die Deutschen Stollen zu Weihnachten. Dabei war er aber nur ein Fastengebäck, das im Laufe der Zeit noch mit Butter, Rosinen, Mandeln, Marzipan und Puderzucker verfeinert wurde. Heute erfreut der Dresdner Weihnachtsstollen einer großen Beliebtheit und ist sogar markenrechtlich geschützt. Doch fast jede deutsche Familie hat ein eigenes Rezept für Stollen, das von Generation zu Generation in der Familie überliefert wird.

Wie schon erwähnt, war der Weihnachtsstollen ursprünglich eine Fastenspeise in der Adventszeit – vor allem in den Klöstern. Dabei wurde das Gebäck nur aus Mehl, Wasser und Hefe zubereitet – ohne Milch und Butter, deshalb war es sehr trocken. Erst 150 Jahre später erlaubte der Papst Innozenz VIII auch weitere Zutaten – im sogenannten „Butterbrief“. Kurz danach wurde der Stollen mit Butter zu einem beliebten Weihnachtsgeschenk. Wir wissen nicht genau, woher der Name „Stollen“ eigentlich gekommen ist. Die glaubwürdigste Version ist, dass das Gebäck von den Bergleuten so benannt ist, weil sie es im Stollen verzehren. Wegen seiner besonderen Zubereitungsweise war der Kuchen immer saftig und das erlaubte den Bergleuten ihn als Nahrungsmittel für eine ganze Woche mit sich zu nehmen.

Dresdner Weihnachtsstollen: der beliebte Stollen Deutschlands?

der berühmte Dresdner Weihnachtsstollen

Der Dresdner Weihnachtsstollen, der in der ganzen EU mit einem Siegel geschützt ist, wird nach einem speziellen Rezept zubereitet und darf nur aus Mehl, Butter, Zitronat, Orangeat bestehen. Dabei muss der Buttergehalt mindestens 50% betragen. Andere Zutaten wie Aromane, Margarine oder Konservierungsstoffe sind völlig verboten. Laut  Überlieferungen ist es dem bäker Heinrich Drasdo aus Sachsen zu verdanken, dass man den ursprünglichen Stollenteig mit anderen leckeren Zutaten wie Mandeln und Trockenfrüchte bereichterte. Natürlich dauerte es nicht lange, bis man den sächsischen Stollen, genannt auch Striezel, mit Begeisterung im ganzen Land verzehrte. Dieser konkurrierte lange Zeit mit dem Dresdner Stollen und erst nach dem 30-jährigen Krieg setzte sich der letzte als der beliebteste Stollen Deutschlands durch.

Weihnachtsstollen selber backen

Weihnachtstollen zubereiten Teig

Nicht an letzter Stelle lässt sich sagen, dass die Zubereitung eines Stollens nicht besonders schwierig ist. Wenn Sie dieses Jahr das traditionelle Weihnachtsgebäck selber machen möchten, empfehlen wir Ihnen unser Rezept für authentischen Butterstollen aus Thüringen. Dabei ist der Stollen der perfekte Begleiter Ihres Kaffees und man kann ihn auch in der Vorweihnachtszeit genießen! 🙂

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Eleonore Günther

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